UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR UNFALLCHIRURGIE

Beckenchirurgie

Beckenverletzungen sind selten zu beobachten. Beckenringverletzungen haben eine Inzidenz von 3 bis 8 % aller Frakturen. Die Acetabulumfraktur (Hüftgelenkpfanne) ist noch seltener und beträgt ca. 15 Patienten pro Jahr pro Klinik. Die akute Behandlung der Beckenverletzung orientiert sich u.a. am Kreislauf der Patienten. Im Notfall und z.B. bei Blutung wird eine lebensrettende Sofortbehandlung nach aktuellen ATLS Leitlinien mit eventueller Stabilisierung des Beckenringes mittels Fixateur externe, Beckenzwinge oder Pelvic Binder durchgeführt.

Die weitere Stabilisierung des Patienten geschieht nach Einteilung der Fraktur nach dem Schema der AO-Klassifikation:

Typ A: können hauptsächlich konservativ behandelt werden

Typ B: entweder konservativ und/oder operativ

Typ C: müssen operativ behandelt werden

In unserer Klinik werden alle aktulellen medizinische Verfahren durchgeführt. Eine operative Stabilisierung des Patienten hat das Ziel eine korrekte Stellung der Fraktur zu erreichen und eine frühe Mobilisation des Patienten zu ermöglichen.

 

Bei der Behandlung der Acetabulumfraktur (Hüftgelenkpfanne) wird die Indikation über die Größe der Gelenkstufe und des Gelenkspalts gestellt, um diese zu korrigieren und einen frühen Gelenkverschleiß zu verhindern. Alle in der Literatur zur Verfügung stehenden Osteosynthesenverfahren führen wir durch.

Letzte Änderung: 20.12.2021 - Ansprechpartner:

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