UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR UNFALLCHIRURGIE

Aktuelle Klinische Projekte

 

Entwicklungsprojekt neue winkelstabile Osteosyntheseplatten

Projektleiter: Prof. Dr. med. S. Piatek

Für eine bestimmte Körperregion wird eine neue winkelstabile Osteosyntheseplatte entwickelt, diese sowohl einer Finite-Elemente-Analyse unterzogen als auch am anatomischen Präparat getestet.

 

Inter- und Intraraterreliabilität der OF-Klassifikation für osteoporotische Wirbelkörperfrakturen

Projektleiter: Prof. Dr. med. S. Piatek

Osteoporoseassoziierte Wirbelkörperfrakturen sind häufig und wesentlicher Bestandteil des unfallchirurgischen Alltages. Im Vergleich zur eindeutig traumatischen Wirbelkörperfraktur ist die osteoporotische Wirbelkörperfraktur eine separate Entität. Für traumatische Frakturen gibt es valide Klassifikationen mit Bezug zur chirurgischen Therapiefindung. Für osteoporotische Wirbelkörperfrakturen war das lange Zeit nicht der Fall. In der Klassifikation für traumatische Frakturen bilden sie sich unzureichend ab. Bezüglich Risikoabschätzung und medikamentöser osteologischer Therapieempfehlung orientiert sich der Dachverband Osteologie (DVO) bei osteoporotischen Wirbelkörperfrakturen an der morphologischen Einteilung osteoporotischer Wirbelkörperfrakturen nach der Klassifikation nach Genant. Aus wirbelsäulenchirurgischer Sicht eignet sich diese Klassifikation aber kaum zur Ableitung einer konservativen vs. operativen Therapieempfehlung. Darin lag der wesentliche Grund für die Entwicklung einer neuen Klassifikation für Osteoporotische Frakturen (OF) der Wirbelsäule. Diese wurde durch die Arbeitsgruppe Osteoporotische Frakturen der Sektion Wirbelsäule der DGOU erstellt. Es werden die Interrater-Reliabilität und zusätzlich die Intrarater-Reliabilität der OF-Klassifikation an einem überregionalen Traumazentrum verifiziert.

 

Ergebnisse nach operativ versorgten Patellafrakturen mit winkelstabiler Patellaplatte

Projektleiter: Prof. Dr. med. S. Piatek

Bei einer Patellafraktur handelt sich um eine nicht sehr häufig vorkommende Verletzung der Kniescheibe nach adäquatem Trauma mit sehr unterschiedlichen Schweregraden der knöchernen Verletzung (einfache Quer- oder Längsbrüche bis hin zu Trümmerbrüchen). Diese Brüche müssen fast ausschließlich operativ durch eine Osteosynthese behandelt werden. Dies geschah in der Vergangenheit durch Zuggurtungen oder Schrauben mit sehr unterschiedlichem Erfolg. Neue Verfahren - im vorliegenden Fall eine winkelstabile operative Stabilisierung mit einer speziellen Platte - scheinen bessere Ergebnisse für den Patienten zu ermöglichen. Dieses soll mit der vorliegenden Studie nachgewiesen bzw. untersucht werden. Es handelt sich um eine nicht-randomisierte prospektive Fallkontrollstudie mit prospektiver Datenerhebung von Patienten, die im Zeitraum von 1.3.2018 bis 31.12.2020 in den Universitätskliniken Magdeburg und Freiburg behandelt werden. Es erfolgt eine fünfjährige Verlaufskontrolle.

 

 

Behandlungsergebnisse operativ behandelter Talusfrakturen

Prof. Dr. med S. Piatek, R. Lippisch, D. von Winning

Ziel dieser Studie im Rahmen einer Promotion ist es, die mittel- und langfristigen radiologischen und klinisch-funktionellen Ergebnisse nach operativ versorgter Talusfraktur zu ermitteln und potentielle Einflussfaktoren für das klinisch-funktionelle Ergebnis als auch die gesundheitsbezogene Lebensqualität zu identifizieren. Ein wesentlicher Teilaspekt gilt der Beantwortung der Frage, ob eine Korrelation zwischen Operationszeitpunkt und klinischem Ergebnis festzustellen ist.

 

 

Mittel- und langfristige klinisch-funktionelle und radiologische Ergebnisse bei Patienten mit Radiuskopfendoprothetik nach Trauma

Prof. Dr. med. S. Piatek, Dr. D. Arbter, J. A. Schlägel

Die Studienlage zur Frakturversorgung mittels Radiuskopfendoprothese ist im Hinblick auf Langzeitergebnisse spärlich. Potentielle Komplikationen umfassen Bewegungseinschränkungen, persistierende Instabilitäten bis hin zu (Sub-)Luxationen, Prothesenlockerungen, posttraumatische Arthrosen und Kapitulumerosionen. Zusätzlich werden Beschwerden am Handgelenk infolge eines veränderten Längenverhältnis zwischen Radius und Ulna am distalen Radioulnargelenk beschrieben. Die Ergebnisse der Radiuskopfprothese werden entscheidend  von den Begleitverletzungen im Bereich des Ellenbogens beeinflusst. Im Allgemeinen wird – unabhängig vom Prothesentyp – über eine hohe Rate an zufriedenen Patienten mit guten klinischen Ergebnissen berichtet. Allerdings sind die Nachuntersuchungsintervalle meist kurz.

Ziel ist, mittel- und langfristige radiologische und klinisch-funktionelle Ergebnisse nach Implantation einer Radiuskopfprothese am eigenen Krankengut zu ermitteln und potentielle Einflussfaktoren für das klinisch-funktionelle Ergebnis zu identifizieren, da es in der wissenschaftlichen Literatur dazu bislang nur wenige Angaben an meist kleinen Patientenkollektiven gibt. Ein wesentlicher Aspekt gilt der Erhebung von Langzeitdaten (insbesondere auch Standzeiten, posttraumatische Arthrose). 

 

 

Retrospektive Auswertung der Behandlungsergebnisse von Patienten mit doppelter Zerreißung der oberen Schulteraufhängung (SSSC)

Prof. Dr. S. Piatek, R. Lippisch

Die Ergebnisse dieser Studie wurden auf dem 27. Jahreskongress der european society for surgery of the shoulder and the elbow (SECEC) vom 13.09. – 16.09.2017 in Berlin vorgestellt.

 

 

Prospektive Erhebung radiologischer und funktioneller Behandlungsergebnisse nach inverser Schulterprothetik bei proximalen Humerusfrakturen

Prof. Dr. S. Piatek, R. Lippisch, M. Klutzny

 

 

 

Letzte Änderung: 01.04.2022 - Ansprechpartner:

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