UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR UNFALLCHIRURGIE

Traumanetzwerk Sachsen-Anhalt Nord

20.10.2014 -  

Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie hat ein Konzept zur Einrichtung regionaler, an die örtlichen Gegebenheiten angepassten Netzwerken von Kliniken zur Schwerverletztenversorgung entwickelt (TraumaNetzwerk DGU der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie). Die daran teilnehmenden Einrichtungen übernehmen entsprechend ihrer Ausstattung und Struktur unterschiedliche Aufgaben in diesem Netzwerk als überregionale, regionale oder lokale Traumazentren.

Ziele eines Traumanetzwerks:

• Erhalt und Verbesserung der flächendeckenden Versorgungsqualität von Schwerverletzten durch verbesserte
   Kommunikation.
• Verbesserte Nutzung von Kapazitäten auf den Intensivstationen.
• Einrichtung von Versorgungsstandards. Jeder Schwerverletzte soll in jedem Zentrum mit höchster Qualität
   versorgt werden.
• Regelmäßige Fort- und Weiterbildungen für ärztliches und pflegerisches Personal.

Zertifizierung2      Zertifizierung   

Wesentliche Bestandteile eines Traumanetzwerks:

• Definierte Kriterien zur Aufnahme und Weiterverlegung eines Patienten vom Unfallort in ein Traumazentrum.
• Einführung einheitlicher personeller, struktureller und organisatorischer Voraussetzungen (z.B.
   Schockraumausstattung).
• Formulierung von standardisierten Behandlungsabläufen und Verlegungskriterien für die Frühphase der
   Schwerverletztenversorgung auf Basis der evidenzbasierten Leitlinien der DGU (z.B. S3-Leitlinie der DGU).
• ärztliche Qualifizierung durch verpflichtende Teilnahme an speziellen Ausbildungsprogrammen (z.B. ATLS®,
   regionale äquivalente Weiterbildungsmaßnahmen zur Schwerverletztenversorgung).
• Teilnahme an internen und externen qualitätssichernden Maßnahmen und Erfassung der aktuellen
   Versorgungszahlen und -abläufe auf Basis des TraumaRegistersQM der Deutschen Gesellschaft für
   Unfallchirurgie (www.traumaregister.de) und weiterer Programme.
• Einrichtung von klinischen Telekommunikationssystemen, die es den Rettungsdiensten und den
   teilnehmenden Kliniken ermöglicht, bereits an der Unfallstelle oder in der Notaufnahnahme wesentliche
   Befunde zu übermitteln, um die notwendigen Konsequenzen für die Einleitung lebenserhaltender Maßnahmen
   ohne Zeitverzögerung ziehen zu können.

Mitglieder des Traumanetzwerks Sachsen-Anhalt Nord:

Überregionales Traumazentrum:

  • Standort Universitätsklinik
  • Standort Klinikum Olvenstedt

Regionale Traumazentren:

  • Stendal
  • Quedlinburg

Lokale Traumazentren:

  • Genthin
  • Haldensleben
  • Salzwedel
  • Seehausen
  • Burg

Letzte Änderung: 14.08.2018 - Ansprechpartner:

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